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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Wintersport und Diabetes

Menschen mit Diabetes profitieren von sportlicher Betätigung, auch im Winter. Geeignete Sportarten in der kalten Jahreszeit sind z. B. Winterwandern oder Langlaufen. Wichtig ist die richtige Vorbereitung und Rücksichtnahme auf die Diabetestherapie während des Sports.

Der Winter steht vor der Tür und beschert uns nicht nur Kälte, Frost und Schnee, sondern auch die Möglichkeit, über tief verschneite Hänge zu wedeln, mit dem Schlitten den Berg hinunterzurodeln oder beim Langlaufen winterliche Landschaften zu bewundern. Aber gilt das auch für Menschen mit Diabetes? Sind Skifahren, Langlaufen, Rodeln oder Eislaufen auch geeignete Sportarten für Diabetespatienten? Regelmäßige sportliche Aktivität ist mit Diabetes nicht nur möglich, sondern führt auch zur Verbesserung der Lebensqualität, senkt die Blutzuckerwerte, -fette und den Blutdruck.

Winterwandern oder Langlaufen bei Diabetes

Für Menschen, die an Diabetes Typ 1 leiden, gibt es beim Thema Sport nur wenige Einschränkungen. Und auch Patienten mit Typ-2-Diabetes können einen aktiven Lebensstil pflegen. Sie sollten allerdings auf Sportarten achten, die eine Erhöhung der Insulinwirksamkeit mit sich bringen und nicht zu extrem belasten. Ziel eines Sportprogramms bei Diabetes ist es, die aerobe Ausdauer zu verbessern, da dies aus medizinischer Sicht die beste Möglichkeit ist, den Stoffwechsel zu stabilisieren. Aber auch das Herz-Kreislauf-System kann dadurch gestärkt werden. Um den gewünschten Erfolg zu erzielen, sind Ausdauersportarten wie Wandern, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren empfehlenswert – eine Winterwanderung ist in der kalten Jahreszeit also eine optimale Betätigung. Auch Ballsportarten sind möglich, ebenso wie Langlaufen, Eislaufen oder Skifahren. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, sich nicht zu überanstrengen. Extreme Sportarten wie etwa Eisklettern, harte Ski- oder Klettertouren sollten Menschen mit Diabetes nicht unternehmen. Denn durch extremen Ehrgeiz und Überanstrengung kann es leicht zu einer Zuckerentgleisung kommen. Wer zusätzlich unter Bluthochdruck leidet, sollte auch beim Krafttraining im Fitnessstudio vorsichtig sein. Das Training mit Hanteln kann zu einem kurzfristigen Blutdruckanstieg führen.

Blutzucker messen und Insulingabe anpassen

Für Menschen mit Diabetes, die zum ersten Mal Skifahren oder Langlaufen gehen – oder sich auch erstmals verstärkt sportlich betätigen wollen – gilt es, auf die Belastung zu achten. Anfänger sollten eine Dauerbelastung von zumindest 30 Minuten erreichen. Alternativ kann man auch mit einem Intervalltraining beginnen, also z. B. zwei Minuten schnelles Gehen, eine Minute langsam gehen – so lange, bis man insgesamt 30 schnelle Minuten erreicht hat. Dann kann man die Belastungsdauer kontinuierlich steigern. Das Ziel sollte sein, ein ausgewogenes Ausdauertraining zu absolvieren, am besten dreimal pro Woche für 30 bis 60 Minuten. Abgesehen von der richtigen Trainingsdosis ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes sich gut auf die sportliche Aktivität vorbereiten. Abgesehen von der passenden Kleidung, guter Ausrüstung und einer ausreichenden Grundkondition müssen Diabetespatienten auch auf ihre Therapie achten. Während des Wintersports sollten also regelmäßig der Blutzucker gemessen und die Insulingaben angepasst werden.

Quelle: Befund Diabetes Österreich 2/2017

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