Kontakt 02202 18898-0 | info@curado.de
Menu
Curado Search
Sie sind hier: Startseite  »  Krankheiten  »  Stoffwechselerkrankungen  »  Diabetes  »  Ich habe Diabetes  »  Welche Impfungen sind sinnvoll bei Diabetes?

Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Welche Impfungen sind sinnvoll bei Diabetes?

Für Menschen mit Diabetes können bestimmte Impfungen besonders sinnvoll sein. Zum einen die sog. Standardimpfungen – diese sollten sie genauso erhalten und regelmäßig auffrischen wie Menschen ohne Diabetes. Zu diesen Standardimpfungen gehören beispielsweise die Impfungen gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Masern oder Kinderlähmung.

Grippe- und Pneumokokkenimpfung bei Diabetes

Doch es gibt daneben noch weitere Impfungen, die besonders für Menschen mit Diabetes sinnvoll sind. Hintergrund ist der, dass ihr Immunsystem meist anfälliger ist als das von stoffwechselgesunden Menschen. Im Herbst ist es beispielsweise sinnvoll, dass sich Menschen mit Diabetes gegen Grippe impfen lassen, so das Robert Koch-Institut (RKI). Sie gelten als Risikogruppe, ebenso wie Schwangere, ältere Menschen über 60 oder Menschen mit Asthma, so der Diabetes Ratgeber. Die Grippeimpfung gegen die sog. Influenzaviren muss jährlich neu durchgeführt werden – sinnvollerweise vor dem Start der Grippesaison im Oktober oder November. Einmal geimpft heißt nämlich nicht für alle Zeit immun – denn Grippeviren haben die Fähigkeit zu mutieren. Daher wird auch der Impfstoff jedes Jahr neu angepasst – und für einen optimalen Schutz sollte man sich auch jedes Jahr neu impfen lassen.

Eine einmalige Impfung, die Menschen mit Diabetes durchführen lassen sollten, ist die gegen Pneumokokken. Das sind Bakterien, die für immungeschwächte und ältere Menschen gefährlich werden können, da sie schwere Erkrankungen wie eine Lungenentzündung hervorrufen können. Normalerweise besteht durch die einmalige Impfung ausreichender Impfschutz, so der Diabetes Ratgeber. Nach sechs Jahren ist u. U. eine Wiederholungsimpfung nötig, allerdings nur bei bestimmten Personen, wie Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen oder Immundefekten, heißt es weiter.

Wichtig ist: Man sollte seinen aktuellen Impfstatus nicht aus den Augen verlieren – hier ist ein Blick in den Impfausweis sinnvoll. Wer sich nicht sicher ist, ob er ausreichenden Impfschutz hat, kann auch seinen behandelnden Arzt fragen.

Können Impfungen Diabetes auslösen?

Es gibt immer wieder Berichte, dass Impfungen bei Kindern einen Typ-1-Diabetes auslösen können. Dies liegt daran, dass es einerseits immer mehr Diabetes-Diagnosen gibt, andererseits aber auch die Impfraten in den letzten 20 Jahren gestiegen sind. Doch für einen wirklichen Zusammenhang zwischen beiden Phänomenen gibt es nach Angaben des RKI keinerlei wissenschaftliche Belege: „Es liegen jedoch international bereits eine Reihe von epidemiologischen Studien vor, die einen solchen Verdacht nicht belegen konnten bzw. ihn sogar als sehr unwahrscheinlich erscheinen lassen“, informiert das RKI.

Quelle: Befund Diabetes 3/2017

Diabetes
MoreMehr anzeigen
LessWeniger anzeigen
Weitere Artikel: Ich habe Diabetes
MoreMehr anzeigen
LessWeniger anzeigen
Curado Übersicht Stoffwechselerkrankungen
Copyrights © 2021 GFMK GMBH & CO. KG