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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Gicht bei Menschen mit Diabetes

Starke Schmerzen in den Gelenken, Schwellungen und Rötungen – ein Gichtanfall ist mehr als unangenehm. Was viele Menschen nicht wissen: Diabetes und Gicht weisen einen Zusammenhang auf.

Gicht kann aufgrund einer genetischen Veranlagung auftreten, aber auch durch einen zu hohen Alkoholkonsum und Übergewicht. Zudem haben Menschen mit Gicht ein höheres Erkrankungsrisiko für Typ-2-Diabetes. Ein vorhandener Diabetes kann indes Schäden an den Nieren nach sich ziehen, die wiederum zu Gicht führen können. Denn die Nieren sind je nach Ausmaß der Schädigung dann nicht mehr in der Lage genug Harnsäure auszuscheiden – ein entscheidender Faktor bei Gicht.

Doch was passiert bei einem Gichtanfall im Körper?

Bei Gicht ist im Blut zuviel Harnsäure vorhanden. Harnsäurekristalle setzten sich dann in Gelenken, Schleimbeuteln, Sehen, der Haut oder im Ohrknorpel ab, ebenso wie in der Niere. Ein erster Gichtanfall tritt meist im Gelenk der großen Zehen auf.

Was tun bei einem Gichtanfall?

Wenn ein akuter Gichtanfall vorliegt, gibt es verschiedene medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, beispielsweise Antirheumatika, Kortisonmedikamente und Colchicin. Doch auch auf ihre Ernährung sollten Menschen mit Gicht achten. So gilt die Empfehlung, dass sie sich möglich purinarm ernähren sollen. Aus Purinen entsteht im Körper Harnsäure. Viel Purin ist beispielsweise in Fleisch, Meeresfrüchten, Innereien, Hülsenfrüchten und Hefe enthalten. Neuesten Studien zufolge ist die Empfehlung einer purinarmen Diät aber nicht mehr so streng wie früher, berichtet die Apotheken-Umschau.

Am besten sollte man ausgewogen essen. In kleinen Mengen können Menschen, die ein höheres Gichtrisiko haben, auch Fleisch, Innereien und Meeresfrüchte essen. Amerikanischen Studien zufolge muss man zudem wegen Purinen aus pflanzlichen Lebensmitteln keine Bedenken haben, da diese als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung keinen negativen Einfluss auf den Harnsäurespiegel haben. Hülsenfrüchte, Spinat und Spargel dürfen also weiterhin auf dem Speiseplan stehen.

Abnehmen immer sinnvoll – sowohl bei Gicht als auch bei Typ-2-Diabetes

Bei Gicht gilt außerdem: Wer übergewichtig ist, sollte versuchen, abzunehmen – auf gesunde Art und Weise, durch gesunde Ernährung und jeder Menge Bewegung. Eine Empfehlung, die insbesondere auch für Menschen mit Typ-2-Diabetes gilt.

Quelle: Befund Diabetes 3/2018

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