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Diabetes

Mit dem Begriff Diabetes bzw. Diabetes mellitus bezeichnet man eine Erkrankung des Stoffwechsels, die chronisch verläuft und deren Kennzeichen erhöhte Blutzuckerwerte sind. Diesen liegt eine Störung oder ein Wegfall der Insulinproduktion oder eine Insulinresistenz zugrunde.

Diabetes Mellitus
© iStock - PixelsEffect

Vitamin- und Mineralstoffmangel bei Diabetes

Das sollte man beachten

Gut versorgt mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen – das ist wichtig und gilt auch für Menschen mit Diabetes. Allerdings können mit Diabetes verschiedene Auffälligkeiten im Vitamin- und Mineralstoffhaushalt einhergehen, die u. U. behandelt werden sollten.

Vitamin D

Vitamin D ist im menschlichen Körper u. a. für den Knochenstoffwechsel verantwortlich, informiert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Durch die Einwirkung von Sonneneinstrahlung auf den Körper kann der Körper Vitamin D teilweise selbst herstellen, etwa 20 % muss über die Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D schützt vor Osteoporose und steht Vermutungen von Forschern zufolge auch mit Diabetes in Zusammenhang.

So gibt es nach Angaben des Diabetes Ratgebers Wissenschaftler, die vermuten, dass ein Mangel an Vitamin D bei gefährdeten Kindern Typ-1-Diabetes mit auslösen kann – bewiesen sei dies indes bisher nicht. Doch auch Menschen mit Typ-2-Diabetes sollten auf ihren Vitamin-D-Haushalt achten. So kann eine gute Versorgung mit Vitamin D bei Menschen mit einer Vorstufe von Diabetes das Risiko für den Ausbruch der Krankheit senken, zudem gibt es Hinweise darauf, dass ein Mangel an Vitamin D bestimmte Folgeerkrankungen fördern kann, wie die diabetische Retinopathie oder Neuropathien.

Ein Mangel an Vitamin D liegt nach Angaben des Diabetes Ratgebers vor, wenn der Blutspiegel weniger als 50 nmol/l (20 ng/ml) beträgt, bei Werten unter 75 nmol/l (30 ng/ml) spricht man von Unterversorgung. Wer häufig Infekte, Muskelschwäche oder Schmerzen in Muskeln und Knochen hat, sollte sich daher mit einem Arzt beraten, da dies auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen könnte, heißt es weiter. Dieser kann bei nachgewiesenem Mangel auch die richtigen Medikamente in der korrekten Dosis verschreiben.

Vitamin B12

Auch Vitamin B12 kann bei Menschen mit Diabetes in zu geringer Konzentration vorhanden sein – nämlich bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die langfristig Metformin einnehmen, wie eine niederländische Untersuchung gezeigt hat, so apotheke-adhoc.de. Vitamin B12 ist vor allem für die Nerven und das Blut wichtig. Ein Mangel kann daher zu Blutarmut und Nervenschäden führen. Die Forscher empfehlen daher, bei Metformintherapie ein Auge auf den Vitamin-B12-Spiegel zu haben und bei Bedarf entsprechende Medikamente einzunehmen.

Allerdings kommt es auch hier wieder auf die Dosis an – und umso wichtiger ist daher die Absprache mit dem behandelnden Arzt. Denn Untersuchungen haben nach Angaben von apotheke-adhoc.de auch gezeigt, dass ein Zuviel an B-Vitaminen Nierenschäden begünstigen kann.

Magnesium

Der Mineralstoff Magnesium kann nach Angaben des PTA-Forums eine Insulinresistenz bessern. So zeigen Untersuchungen, dass ein Großteil der Menschen mit Typ-2-Diabetes niedrige Magnesiumspiegel im Blut haben. Ein Magnesiummangel steht zudem in Zusammenhang mit Folgeerkrankungen wie koronare Herzkrankheit, Retinopathien und Polyneuropathien, heißt es weiter. Ein Magnesiummangel sollte daher möglichst frühzeitig diagnostiziert und wenn nötig, ausgeglichen werden. Bemerkbar macht er sich beispielsweise durch Muskelkrämpfe, Verspannungen, Unruhe, Müdigkeit, Nervosität, Kloßgefühl im Hals, Kopfschmerzen oder Herzrhythmusstörungen.

Quelle: Befund Diabetes 2/2017

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