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Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.

Multiple Sklerose
© iStock - Stadtratte

Barrierefreies Reisen – Urlaub ohne Grenzen

In ihrem Urlaub zu verreisen, ist für viele Menschen mit Handicap eine Selbstverständlichkeit. Da sich mittlerweile auch viele Reiseveranstalter auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung eingestellt haben, wird es immer leichter, ein geeignetes Urlaubsziel zu finden. Doch auch vor Individualreisen müssen Menschen mit Behinderung nicht zurückschrecken. Diese sollten im Vorfeld allerdings gut geplant werden.

Natürlich spielen eine an das jeweilige Handicap angepasste Ausstattung des Hotels, der Ferienwohnung oder des Campingplatzes sowie die Verkehrsmittel, mit denen man zum Urlaubsort kommt, eine wichtige Rolle bei der Reiseplanung, doch bevor es an die Feinabstimmung geht, müssen alle mitreisenden Familienmitglieder oder Freunde gemeinsam überlegen, welche Art von Urlaub sie wollen. Soll es eine Städtereise, ein Bade- und Erholungsurlaub oder ein Sport- und Aktiv- oder ein Bildungsurlaub sein? Oder wird ein ganz bestimmter Urlaubsort anvisiert? Im Anschluss an diese grundlegende Entscheidung erfolgt dann die weitere Planung.

Eine Reise buchen

Besonders einfach ist die Auswahl einer Reise für Menschen mit Behinderung bei speziell auf sie eingestellten Reiseanbietern. Davon gibt es mittlerweile im deutschsprachigen Raum einige. Diese Reiseanbieter stellen nicht nur sicher, dass Anreise, Unterbringung und Urlaubsprogramm auf das jeweilige Handicap zugeschnitten sind, sie bieten auch Reisen mit speziell geschulten Helfern an. Bei der Buchung übers Internet oder ein Reisebüro sollten z. B. Rollstuhlfahrer vor der Reise u. a. klären, ob die Unterkunft ausreichend breite Türen für einen Rollstuhl hat und barrierefrei ist. Ist z. B. das Restaurant im Hotel für Rollstuhlfahrer problemlos zu erreichen, sind die Aufzüge an Rollstuhlfahrer angepasst, gibt es Bademöglichkeiten für Rollstuhlfahrer usw.? Menschen mit anderen Handicaps stellen selbstverständlich andere Anforderungen. Deshalb kann es sinnvoll sein, vor der Buchung aufzuschreiben: Was will ich, was brauche ich und worauf kann ich ggf. verzichten? Auch Individualreisende sollten darauf achten, dass ihre Unterkunft an ihr Handicap angepasst ist – egal, ob es sich dabei um einen Campingplatz, eine Ferienwohnung, ein Hotel oder ein Schiff handelt.

Anreise mit verschiedenen Verkehrsmitteln

Wer nicht mit dem eigenen Pkw an den Urlaubsort reisen kann oder will, muss sich schlaumachen, mit welchen Verkehrsmitteln er am besten dorthin gelangt. Bei Flugreisen z. B. werden Rollstühle i. d. R. nur im Frachtraum mitgenommen, allerdings haben viele Flugzeuggesellschaften einen Bordrollstuhl. Vor und nach dem Flug stellen die meisten Fluggesellschaften einen Rollstuhl zur Verfügung, bis der eigene wieder benutzt werden kann. Dieser muss jedoch rechtzeitig vor Abflug geordert werden. Auch bei anderen Handicaps, die eine Assistenz erfordern, sollte man sich rechtzeitig – am besten noch vor der Flugbuchung – bei der Fluggesellschaft informieren, welche Möglichkeiten sie bietet. Am Urlaubsort muss dann der Transfer ins gebuchte Domizil sichergestellt sein. Zur Mobilität am Urlaubsort selbst: In Deutschland gibt es einige Autovermieter, die behindertengerecht umgebaute Pkw vermieten, genauso in den USA und der Schweiz. Für andere Länder heißt es, sich vorab genau zu erkundigen, ob es entsprechende Mietwagen gibt, falls man mit dem Pkw das Urlaubsziel erkunden möchte.

Auch mit der Bahn ist es natürlich möglich, in den Urlaub zu fahren. Die Deutsche Bahn wirbt sogar mit barrierefreien Reisen für mobilitätseingeschränkte Menschen. Unter der Telefonnummer 01 80/55 12 51 2 ist die Mobilitätszentrale zu erreichen, die bei Fragen zum barrierefreien Reisen mit der Bahn weiterhilft. Wer zusätzlich noch einen Bus, eine Straßen- oder U-Bahn nehmen muss, sollte bei der jeweiligen Verkehrsgesellschaft nachfragen, welche Beförderungsmöglichkeiten sie Menschen mit Handicap bietet.

Quelle: Befund MS 01/2013

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