Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
Die Senkung der Körpertemperatur durch gezieltes Kühlen vor dem Sport kann bei MS-Patienten dazu beitragen, die Anstrengungen leichter zu bewältigen und die körperliche Funktionsfähigkeit zu verbessern, berichtet eine Studie der Universität im griechischen Trikala. Sport ist für von MS Betroffene von Bedeutung, um die körperlichen Folgen von Krankheitsschüben einzudämmen und den Körper beweglich zu halten. Die Erhöhung der Körpertemperatur durch den Sport kann jedoch die MS-Symptome verstärken (Uhthoff-Phänomen), was manche Betroffene davon abhält, sich körperlich anzustrengen. Die griechische Studie, die alle bis dahin veröffentlichten Untersuchungen zum Kühlen des Körpers vorm Sport analysierte, ergab, dass jede Kühlmethode, die 30 Minuten bis eine Stunde vor dem Training angewandt wurde, die Kerntemperatur des Körpers senkte und die sportliche Betätigung erleichterte.
Quelle: Befund MS 1/2019