Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems. Das Zentralnervensystem (ZNS) des Menschen ist für die Koordination von Bewegungsabläufen und die Integration von äußerlichen und innerlichen Reizen zuständig.
38 \\\% aller MS-Patienten sind von Schluckstörungen betroffen, ergab eine Untersuchung der Universität von Sidney, an der 103 Probanden teilnahmen. Schluckstörungen verursachen verschiedene körperliche Beschwerden, darunter Husten, Räuspern sowie Verschlucken bei dem Verzehr von Speisen und beim Trinken. Doch nicht nur das: Auch ein reduziertes Essverlangen, eine längere Dauer der Mahlzeiten sowie Angst vor der Essensaufnahme gehen mit Schluckstörungen einher. Dies hat u. a. zur Folge, dass manche Betroffenen dehydrieren, sich in einem schlechten Ernährungszustand befinden und an Lungenentzündung erkranken, wenn Speisereste oder Flüssigkeit beim Schlucken in die Atemwege gelangen. Aus diesem Grund sollten Menschen mit MS, die von Schluckstörungen betroffen sind, an einen Logopäden überwiesen werden, der ihnen zeigt, wie sie mit den Schluckproblemen besser zurechtkommen bzw. sie möglichst sogar überwinden.
Quelle: Befund MS 3/2018